Über 130 Jahre H+G Göttingen

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1892
Gründungsversammlung des Hauswirthevereins
Gründungsversammlung des Hauswirthevereins

Im Traditionslokal Zum schwarzen Bären.
Gemäß den Statuten ist es Ziel des Vereins, seine Mitglieder vor Verlusten und Schäden zu bewahren, die mit Miethsverhältnissen und dem Grundbesitze in Zusammenhang stehen.

1919
Aufruf zur (Wieder-) Gründung des Vereins
Aufruf zur (Wieder-) Gründung des Vereins

Provisorisches Komitee ruft zur Versammlung

In den Wirren des Krieges hatte der alte Hauswirtheverein lange nicht getagt. Um weitere Eingriffe in das Eigentum abzuwehren wurde zur Gründung des Haus- und Grundbesitzervereins mit neuen Organisationsstrukturen aufgerufen.

Vereinsvorstand mit 15 Mitgliedern gewählt
Vereinsvorstand mit 15 Mitgliedern gewählt

1. Vorstandsvorsitzender: August Flor

Auf der offiziellen (Wieder-) Gründungsveranstaltung des Vereins am 18.05.1919 wurden 15 Vorstandsmitglieder aus allen Berufssparten gewählt. August Flor, Drogeriebesitzer in der Weender Straße 49 wurde erster Vorstandsvorsitzender. In die zirkulierenden Listen schrieben sich ca. 250 Haus- und Grundbesitzer als Mitglieder ein.

Erste Geschäftstelle des Vereins
Erste Geschäftstelle des Vereins

Lange Geismarstraße 29

Ein Raum in der Wohnung des Bürgervorstehers Schmidt (später Senator) diente als erste Geschäftsstelle, in der Rechts- und sonstige Fragen betreffend Haus- und Grundbesitz in persönlichen Beratungen beantwortet wurden.

1920
Neue Geschäftsstelle des Vereins
Neue Geschäftsstelle des Vereins

Großer Bedarf an persönlicher Beratung

Die Unsicherheit in Besitzfragen hatte sich im 2. Weltkrieg vertieft. Den jetzt fast 1.200 Mitgliedern des Vereins sollte persönliche Beratung in Rechtsfragen in zentraler Lage geboten werden. Die entsprechenden Räume fanden sich über der Drogerie des ersten Vorstandsvorsitzenden August Flor.

Bild: Weender Str. 49, Geschäftsstelle 1920-1923 und 1930-1933

1924
Vereinsvorsitz gewechselt
Vereinsvorsitz gewechselt

Schuldirektor Specht gewählt

Friedrich Specht, Schuldirektor übernimmt den Vorsitz für die Jahre 1920 – 1924. In dieser Zeit beschränken sich viele Göttinger Wohnungsbesitzer auf ein Minimum an eigenem Raum, um Zimmer für Suchende zu schaffen. Specht verhandelt mit der Stadt über bessere Konditionen hierfür.

Bild: Friedrich Specht, 1. Vorsitzender des Vereins von 1924 – 1927

1928
Haus- und Grundbesitzerzeitung
Haus- und Grundbesitzerzeitung

Eigene Zeitschrift erscheint regelmäßig

Seit 1928 erscheint die vereinseigene Zeitschrift regelmäßig. Ab Juli 1929 nannte sie sich „Bürgerzeitung für Göttingen und Südhannover, Zeitschrift für den Mittelstand“. Die Verbreitung der Zeitung wuchs auch, weil Handwerker sie als Werbeinstrument nutzten. Mit dem Bekanntheitsgrad der Zeitschrift wächst der Verein weiter.

Bild: Haus- und Grundbesitzer-Zeitung von 1928

1931
Dr. Ochsenfarth wird Syndikus des Vereins
Dr. Ochsenfarth wird Syndikus des Vereins

Verhältnis zu Stadtverwaltung verbessert

Dr. Albert Ochsenfarth bewältigte die jetzt rege Tätigkeit im Verein souverän und umsichtig. Bis zu 60 Besucher täglich erhielten Auskünfte zu Hauszinssteuerermäßigungen u. a. Dr. Ochsenfarth bemühte sich auch sehr, das Verhältnis zur Stadtverwaltung zu verbessern, welches durch verbale Entgleisungen seines Vorgängers Zuchold stark gelitten hatte.

Bild: Dr. Albert Ochsenfarth, Syndikus des Vereins von 1931-1942

1935
Zurückhaltung während Nationalsozialismus
Zurückhaltung während Nationalsozialismus

Apotheker Dr. Heinze wird Vorstandsführer

Staatliche Lenkungsmaßnahmen „zur Ordnung des deutschen Siedlungswesens“ bestimmten den Alltag der Hauseigentümer. Die Nationalsozialisten verschonten auch den damals mitgliederstärksten Verein im Stadtkreis nicht mit ihren Ideologien. Dr. Heinze übte sein Amt in dieser Zeit sehr zurückhaltend aus.

Bild: Dr. Hermann Heinze, 1. Vorsitzender des Vereins von 1935-1945

1939
Zweiter Weltkrieg
Zweiter Weltkrieg

Schwere Zeiten im Baugewerbe

Im zweiten Weltkrieg verschlechterten sich die Bedingungen am Wohnungsmarkt erheblich. Militärische Objekte hatten Vorrang, Beschäftigte und Material im Baugewerbe waren knapp. Ab 1939 erließ die Reichsregierung Verbote für private Neubauten.

Bild: Mitgliedskarte aus dem Jahre 1939